Sollte Wild angefahren oder angeschossen werden und das Stück nicht unmittelbar in einem Umkreis von maximal 50 m liegen oder gefunden werden oder Pirschzeichen nicht auf einen eindeutig tötlichen Schuss (Lungenschweiss bspw.) hinweisen, markieren Sie den Anschuss und rufen Sie uns an.
Der Schweißhundführer vereinbart mit dem zuständigen Jäger einen Termin zur Durchführung einer Nachsuche.
Wurde das Wild in der Nacht verletzt, so erfolgt die Nachsuche in aller Regel morgens. Nachsuchen in der Nacht sind zu gefährlich für Hund und Führer.
Wurde das Wild morgens verletzt, so erfolgt die Nachsuche auch frühestens 4-6 h später.
Diese Wartezeit ist erforderlich um den Effekt des Krankwerdens (Wundfieber) zu erzielen. Jede andere Variante würde die Kreatur aufmüden und die Nachsuche erschweren und somit das Leid des Wildes nur unnötig verlängern.
Außerdem bildet sich erst nach einigen Stunden die Krankwitterung der Fährte, die sich dadurch für den trainierten Hund deutlich erkennbar von selbstverständlich auch vorhandenen gesunden Fährten unterscheidet.
Ein Nachsuche ist für den Schützen / Revierinhaber kostenlos. Wir suchen, weil wir es als unsere ethische Verpflichtung ansehen. Eine kleine Spende in die Hundekasse oder in den Tank wird natürlich nicht abgelehnt.
Was ist ein bestätigter Schweisshundeführer?
Ein vom Jagdausübungsberechtigten beauftragter bestätigter Schweißhundführer ist berechtigt, eine Nachsuche auf Schalenwild mit Hund und Schußwaffe ohne Rücksicht auf Jagdbezirksgrenzen durchzuführen.
Sie sollten im Interesse der Weidgerechtigkeit und des Respekts immer Ihren Reviernachbarn über die anstehende Nachsuche in Kenntnis setzen.